Freie Pädagogische Initiative für eine Neue LernkulturGeschichte der Freien Pädagogischen Initiative (FPI) für eine neue Lernkultur)Home, zur vorigen Seite, zur nächsten Seite, zum Menu
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0) Ausgangslage: Weshalb wurde "Neue Lernkultur" konzipiert? Die täglichen Erfahrungen im privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Leben offenbaren viele Mängel, die in der einen oder anderen Weise Leiden für Menschen verursachen und auf Bildungsmängel zurückgeführt werden können. Die Beobachtung der allgemeinen öffentlichen Bildung zeigt eine ähnliche Tendenz, die an der Entwicklung von Aufwendungen für Nachhilfe abgelesen werden kann: Wurden 1978 etwa 200 Mio S von Eltern aufgewendet, so wuchs das Volumen dieses Marktes auf 1,2 Mrd im Jahr 1994. Religiöse, ideologische und politische Systeme haben zwar ihre Berechtigung, stoßen aber deutlich an ihre Grenzen. Sie und das herkömmliche (überlieferte) Bildungssystem können diese Risse nicht überwinden. These: Der oft beklagte kulturelle Niedergang kann mit technologischen (d.h. "Verfahren betreffende") Methoden aufgehalten und sogar umgekehrt werden durch ...
1) Was soll "Lernkultur" leisten? Jede Kultur schafft ihr eigenes Vermögen an Wissen im Sinne von technologischen, wirtschaftlichen, methodischen, künstlerischen, gesellschaftlichen und religiösen Erfahrungen, Erkenntnissen und Entwicklungen. Mit "Kultur" und "Kulturkreis" ist im folgenden auch jeder Zweig einer Kultur, wie z.B. das Bildungssystem, das Handwerk, der Handel, die Industrie, das Dienstleistungsgewerbe usw., der eigene, spezifische Verfahren, Methoden und Ethos entwickelt, gemeint. These: Dem Niedergang einer jeden Kultur geht ein Verlust, ein Mißbrauch oder unsachgemäße Anwendung ihres Wissens voraus. Die Entwicklung von Kultur muß durch die Entwicklung von Lernkultur ergänzt werden, welche dem Zweck dient, ...
Zusammengefaßt hat Lernkultur für den einzelnen und für die Gemeinschaft(en) höchtsmögliche Lebensqualität in Harmonie von Vernunft und Gemüt zum Ziel. 2) Was heißt "Lernkultur"? "Erfolgreiche" Lebensführung hoher Qualität resultiert aus dem Zusammenspiel von drei Faktoren:
These: Die Fähigkeit zur Lebensführung in hoher Qualität wird entwickelt durch Anwendung von Technologien, d. h. "Verfahrenskunde" ...
Fast alle heute vielfach beklagten Mißstände an den Schulen, wie z.B. das Schwinden von Qualität und Bildungsniveau, der "funktionale Analphabetismus" und die Legasthenie, "Verhaltensauffälligkeiten" aller Spielarten bis hin zu Vandalismus und Drogenmißbrauch finden in diesen Mängeln eine Erklärung und Begründung. Praktizierte Lernkultur braucht also den Aufbau von drei tragenden technologischen Säulen in Unterricht und Ausbildung, vor allem von Pädagogen:
Schule" ohne diese drei tragenden Säulen kann dem Volk nicht dienen und ist zum Scheitern bestimmt. Die Präsenz und Stärke dieser Säulen repräsentiert Lernkultur an den Schulen unseres Landes und hat zur Folge ...
3) Was ist an "Lernkultur" neu? Die heute angewandten Lehr- und Lernmethoden stammen mit Ausnahme des "Lehrlingssystems", das an sich viel weiter in die Vergangenheit zurück reicht, im wesentlichen aus der Geschichte der "Schule". "Schule" im Sinne allgemein bildender Institutionen hatte immer den Zweck, den Menschen in gewisser Hinsicht ideologisch zu bilden: Sei es im kirchlich-religiösen oder im weltlich-politischen Sinn. (Unsere heutige Schule stammt aus den Bildungsstätten für kirchlichen Nachwuchs; die allgemeine und öffentliche Schule hatte von Anbeginn die Aufgabe, "ordentliche Untertanen" heranzubilden - durch einschlägige Gesetzestexte belegt.) Beide "Bildungsmächte" (Kirche, Herrscher) erkannten zwar den Menschen als bildungsfähiges Individuum an, sahen aber gleichzeitig den eigentlichen Wert in ihrer Ideologie (Religion, Kirche, Staat) - die Qualitäten des Menschen waren untergeordnet (weil unbekannt?) Die Entwicklung individueller Anlagen war nie ein Anliegen der Bildungsmächte. These: Die in den Menschen ungenützt und unerkannt ruhenden Potentiale sind der eigentliche Wert des Menschen für die Menschheit und ihr Wohlergehen.ü> These: Probleme des Lernens ("aus dritter Hand") wurzeln weder im Lehrstoff an sich noch im Lernenden, sondern in der Art des Zusammentreffens von Lernendem und Lehrstoff. Lernkultur stellt Erkenntnisse und Verfahren bereit, ruhende Potentiale zu entfalten und weist dem Lernenden unterschiedliche und erfolgreiche Ansätze zum Lehrstoff. Neue Betrachtung von an sich vertrauten Tatsachen eröffnet neue Möglichkeiten:
Die Entwicklung von Methoden effizienteren Energie-Einsatzes und deren Anwendung führt zu höherer Stimmung, also zu besserem Klima. Lernkultur bietet darüber hinaus einen Schlüssel zu Energie-Erzeugung (für den Menschen) durch Verfahren, Verständnis über jedes beliebige Wissen aufzubauen. 4) Der praktischer Nutzen von Lernkultur Herkömmlicher Unterricht "leidet" an relativer In-Effizienz: Es kommt niemals das vom Lehrer "vermittelte Wissen" vollständig an, es wird häufig mißverstanden, oft ungewollt und wegen "Fehl-Duplikation" falsch, fehlerhaft oder schädlich angewandt. Der Schüler braucht oft genau so lange wie der Lehrer, um dessen Wissensstand zu erreichen - die Weiterentwicklung geht oft zu langsam vor sich. These: Probleme des Lehrens und der Arbeit wurzeln meist in dem, was wir (zu) wissen (glauben), was sich aber in der Realität als anders erweist. Praktizierte Lernkultur steigert die Effizienz des Unterrichtens und des Studierens (als systematische Aktivität mit dem Ziel des Lernens). Daraus ergeben sich ... Praktische und technologische Aspekte:
Sowie ökonomische Aspekte:
Ausbildungsgänge lassen sich besser dokumentieren und auf Stand halten. 5) Realisierung von Lernkultur Helmut W. Karl bietet einen vierstufigen Einstieg in die Lernkultur:
6) Berufsprofil Helmut W. Karl
Viel Freude und wunderbare Erfolgen durch Lernen wünscht Ihnen Ihr Helmut W. Karl! Copyright © Helmut W. Karl 1988, 1998, 2017 (Originaltext aus 1988 im erneuertem Seitenlayout.) Home, zur vorigen Seite, zur nächsten Seite, zum Menu | |
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